Liebe Freundin

lieber Freund

Über Gefühle zu schreiben ist nicht einfach. Sie sind so unterschiedlich und wir nehmen sie daher auch so unterschiedlich wahr. Wir alle haben Gefühle, Emotionen und es ist zugleich etwas sehr Individuelles und Intimes.

 

Mir begegnet die Wahrnehmung von Gefühlen in meinen Reconnecting- und Ayurveda Beratungen. Da erlebe ich immer wieder wie stark sie uns auch beschäftigen. Sie bewegen uns. Wie sie uns bewegen und was wir mit dieser Bewegung tun, interessiert mich und darüber möchte ich schreiben. Mir ist aufgefallen, dass Gefühle relativ langsam sind, vorallem auch im Vergleich mit dem Verstand.

 

Weiter fällt mir auf, dass Viele von uns, ich meine eigentlich alle von uns, Phasen haben wo wir mit unseren Gefühlen sozusagen umgezogen sind, in den Kopf. Im Kopf, mit unserem Verstand haben wir die Kontrolle mit Gründen, Erklärungen und Vorsätzen. Wir wollen Gefühle erfassen damit. Vorallem mit unangenehmen und schmerzhaften Gefühlen tun wir dies, dieser Umzug vom Herz in unseren Kopf. Dies ist möglich. Doch eigentlich ist das Herz der Wohnort von unseren Gefühlen und der Kopf der Platz für unseren Verstand. Somit geschieht etwas sehr interessantes, wenn wir diesen Umzug tun. Es ist eine Verwechslung und eine Verwechslung ist auf die Dauer ungesund, da sie nicht der Wahrheit entspricht. Eine Verwechslung ist toxisch, sie trocknet uns aus. Das heisst in diesem Falle trocknen unsere Gefühle aus, sie werden dadurch durstig und dieser Durst will gestillt werden. Dieses Austrocknen erachte ich als eine Gefahr. Wir werden nach Befriedigung suchen. Die meisten von uns tun dies unbewusst und das ist weiter gefährlich. Wir fangen an diesen Durst stillen zu wollen mit Ersatz, wie Konsumsucht und anderem Verhalten. All dies Verhalten macht krank und wird uns langsam vergiften. Wir können nicht eine Verwechslung einfach mit Ersatzbefriedigungen gerade biegen wollen. Das geht so nicht. Es bleibt an der Oberfläche. Wir haben diese Verwechslung zu erfassen, indem wir sie von Grund auf wieder in Balance bringen. Das heisst, dass wir den Gefühlen wieder den Raum einräumen, der ihnen gebührt.

 

Ein Umzug vom Kopfdenken wieder ins Herz vornehmen, da wo auch unsere Emotionen zu Hause sind. Sind die Gefühle wieder in ihrem angestammten Heim, in unserem Herzen, wieder angekommen, können sie sich entfalten. Und gerade dies entfällt unserer verstandesmäßigen Kontrolle und macht uns einfach Angst. Etwas das unserer Kontrolle entfällt, bedroht uns und beängstigt uns. Ich kann dies gut nachvollziehen.

 

Doch eine Unbalance verlangt nach Ausgleich. Wir haben etwas damit zu machen. Diesem Kontrollverhalten können wir etwas entgegensetzen, womit unsere Angst sich beruhigen kann. Das ist Vertrauen und Zuversicht, dass das Leben es gut mit uns meint. Dies können wir in uns aufbauen und dahin zielt meine Arbeit mit Herzkraft. Ich erlebe und weiss, dass dies funktioniert. Habe den Mut zu diesem Umzug, den ich doch sehr empfehle vorzunehmen.

 

Realisiere, wann Du aus dem Kopf heraus sprichst.
Realisiere, wann Du aus dem Herzen heraus sprichst.

 

Das ist wahrnehmbar. Dies hat mit Selbstbeobachtung zu tun und diese empfehle ich doch sehr, da sie sehr hilfreich ist um Deine Herzkraft stärker werden zu lassen.

Möchtest Du mehr darüber erfahren?

Lese weiter
Lass Dich inspirieren.

Mit herzlichten Grüssen

Rahel Stäheli

Gefühle sind relativ langsam
Auf jeden Fall langsamer als unser Verstand. Unsere Gedanken sind schnell und unser Fühlen ist langsam. Folglich sind unsere Gefühle immer etwas im Nachzug, im Vergleich mit unserem Verstand. Gefühle sind leise, manchmal zwar heftig, der Verstand ist laut und die Gedanken sind oft viele.

Gefühle und Gedanken
Gefühle und Gedanken sind zwei unterschiedliche Dinge. Viele von uns sind von der Gefühlswelt in die Gedankenwelt umgezogen, weil diese übersichtlicher erscheint. Vom Herz in den Kopf sozusagen.Vielleicht ist dies bei Dir so?

 

Kontrolle
Kontrolle scheint uns oft übersichtlicher. Wir sind an Kontrolle gewohnt, daher scheint sie uns auch als normal. So kommt es, dass wir auch unsere Gefühle kontrollieren möchten. Die Gedankenwelt wird dann kontrolliert vom Verstand. Mit Gefühlen kann der Verstand nicht viel anfangen und will sie eigentlich nicht. So kommt es dann, dass wir meinen Gefühle brauchen wir nicht.

Wir brauchen Gefühle
Als Menschenwesen brauchen wir Gefühle. Sie sind essentiell und daher wichtig. Der Verstand liegt da oftmals völlig falsch, wenn er uns da etwas anderes weise machen möchte. Gefühle brauchen wir, da sie uns mit Freude und mit Liebe nähren können in unserem Herzen. Ohne sie werden wir zu Robotern, zu toten Gestalten, die zwar funktionieren, doch nicht wirklich leben.

Schöne Gefühle
Es gibt viele schöne, freudvolle und mit liebedurchtränkte Gefühle. Das sind Gefühle, die wir gerne wollen und nach denen wir auch suchen. Sie sind uns willkommen und ihnen öffnen wir uns, da wir sie gerne haben.

Unschöne Gefühle
Auch unschöne, nervige und schmerzhafte Gefühle gehören nun einmal zu der Kehrseite. Auch sie gehören zu unserem Leben. Doch diese wollen wir nicht, sperren wir aus und verschliessen uns ihnen. Das ist verständlich und möchte ich hier auch als normal bezeichnen. Wir alle sperren und unterdrücken unliebsame Gefühle.

Alle Gefühle gehören zu uns
In der Tat gibt es nun mal schöne und nicht so schöne Gefühle. Was wir wollen sind nur schöne Gefühle. Doch dies geht einfach nicht, da schöne Gefühle und auch unschöne Gefühle zu uns gehören.

Kultiviere !
Wir können unsere Gefühlswelt kultivieren. Damit meine ich, dass wir uns unserer schönen und unschönen Gedanken mehr bewusst werden können und sie bewusster wahrnehmen können. Wir werden damit anders, neuer wahrnehmen. Fangen wir an Gefühle zu fühlen, werden wir aufleben. Dieses Wahrhaben der Gefühle hat mit neuer Lebendigkeit zu tun. Gefühle lassen uns aufleben.

Nimm schöne und unschöne Gedanken neu wahr!
Zu diesem Aufleben gehören beiderlei Gefühle. Wir können nicht die einen aussperren und die anderen zu uns nehmen. Wir haben beide zu uns zu nehmen, auch die Unschönen.

Transformiere!
Wir können uns trainieren im Bewusstwerden der Emotionen und sie dadurch transformieren. Diese Transformation erachte ich als wichtig. Wir sind nicht unseren Gefühlen ausgeliefert. Wir können bewusst entscheiden, was wir mit unseren Gefühlen machen wollen.

Wir sind nicht die Gefühle

Manchmal können Gefühle so stark sein, dass wir meinen wir seien auch sie. Bestimmt kennst Du das auch von Dir? Wir sehen dann vor lauter Baum den Wald nicht mehr.
Gefühle können uns so stark übernehmen, dass wir uns so mit ihnen identifizieren, dass wir meinen, dass wir diese sind. Aber das sind wir nicht. Wir sind nicht unsere Gefühle. Wir sind mehr.

Gefühle sind wichtig
Gefühle sind essentiell für eine ganzheitliche Gesundheit. Das heisst, trennen wir uns von Gefühlen ab, weil sie schmerzhaft sind, tun wir uns eigentlich nichts Gutes.

Lebe eine Verbindung
In einer Abtrennung zu leben ist nicht gut, da wir getrennt sind und nicht mehr verbunden. Verbundenheit stärkt. Trennung schwächt. Das ist ganz einfach zu verstehen. Daher lebe in einer Verbindung!

Schmerz trennt
Und doch haben wir manchmal so viel Schmerz, dass wir unbewusst, meistens, uns zur Abtrennung entscheiden. Wir alle tun das. Es ist unsere Rettung vor unguten Gefühlen, so meinen wir.

Gefühle sind immer da
Die Gefühle sind da, auch wenn wir sie unterdrücken und abtrennen. Es ist wichtig dies zu erkennen, um den tiefen Wunsch auch in sich wieder zu spüren in eine neue Verbindung mit ihnen zu kommen. Dahin führt unser Weg, in die Verbindung wieder zurückzufinden und von der Abtrennung zu lassen. Die Abtrennung macht uns krank. Die Verbindung macht uns wieder ganz.

Habe Mut!
Es braucht Mut wieder in diese Verbindung hinein kommen zu wollen. Wir müssen aus der Komfortzone heraus und dies macht Angst. Ich kann dies verstehen. Doch Du bist nicht alleine, wir alle haben diesen Kampf um die Verbindung erneut herzustellen. Es ist nicht einfach. Doch wenn Du Dich entschieden hast Dich wieder mit Deiner eigenen Urquelle zu verbinden, wirst Du vom Leben selber Unterstützung bekommen. Das ist das Wunderbare.

Mache Schritte
Ein wichtiger Schritt zur neuen Verbindung ist, Deine Gefühle wieder zulassen zu können. Und jetzt sage ich etwas, was Du vielleicht nicht magst. Auch die unguten, die unschönen Gefühle sind in unser Bewusstsein zurückzunehmen. Also all diese, die wir verdrängt haben und nicht wollen.

Springe über Deinen Schatten
So springe über Deinen Schatten und heisse auch die unguten Gefühle wieder in Deinem Leben willkommen. Mit diesem Springen wird etwas wichtiges in Deinem Leben geschehen. Es kann der Anfang Deiner Transformation oder die Weiterführung davon inszenieren.

Etwas vom Schwierigsten
Diese unschönen Gefühle wieder zu uns zu nehmen ist etwas vom Schwierigsten, was ich kenne. Doch es führt kein Weg daran vorbei.

Schritt  EINS
Als erster Schritt sind unsere Gefühle wieder zuzulassen.
Um Gefühle zulassen zu können brauchen wir bestimmte Schlüssel.  Wir brauchen symbolisch gesprochen Schlüssel, um unsere verschlossenen Tore zu unserer Wahrnehmung unserer Gefühle wieder aufschliessen zu können. Erst dann können wir auch wieder in den Raum treten, wo unsere Gefühle sind und erst dann können wir sie wieder spüren.

 

Angst

Oft haben wir Angst diese Tore wieder aufzuschliessen. Dies ist verständlich, da wir ja schon viele Jahre mit verschlossenen Toren gelebt haben und wir meinten das sei ein normaler Zustand, was er eben nicht ist, und weil verschlossene Tore nicht der Wahrheit entsprechen, wird der Zeitpunkt kommen, wo wir nach diesen Schlüsseln anfangen zu suchen.

Was sind das für Schlüssel?
Es gibt unterschiedliche Schlüssel dazu. Und jeder Mensch nimmt diese Schlüssel auch anders wahr. Doch es gibt Basisschlüssel, sozusagen die wichtigsten Schlüssel dazu und von denen möchte ich nun berichten, da sie für uns alle wahrnehmbar sind.

Ein wichtiger Schlüssel
Ein wichtiger Schlüssel ist Sicherheit, ja, genau. Sicherheit. Mit Sicherheit meine ich jene, die uns gut tut. In welcher wir uns gerne bewegen, da sie uns Halt gibt und Weite.

Ich meine nicht jene Sicherheit, welche uns kontrolliert, einschränkt und an Bedingungen und Regeln geknüpft ist, welche uns eng macht und uns Angst vermittelt. Ich meine den Schlüssel der Sicherheit, womit es in einen Raum geht der uns sicher macht, uns bestätigt und uns Halt gibt, indem was wir sind und uns ausmacht. Das ist ein wichtiger Schlüssel.

Ein weiterer wichtiger Schlüssel
Ein zweiter Schlüssel ist Stabilität. Mit dieser Stabilität meine ich jene, die uns Raum gibt. Das was uns auf dem Boden, welcher uns Sicherheit gibt, auch trägt und hilft Schritte zu machen. Lebensschritte meine ich damit.

Ich meine nicht jene Stabilität welche zerbrechlich ist und nur wie Krücken sind und uns einbrechen lassen, wenn wir anfangen alleine, selbstbestimmt zu gehen. Diese Stabilität ist trügerisch und gefährlich.

Beide Schlüssel zusammen
Diese zwei Schlüssel greifen ineinander hinein und das kann für jede Person anders, da individuell verschieden, wahrgenommen werden, daher gibt es keine genauen Anweisungen dazu. Doch ich kann darüber berichten, wie ich es wahrnehme.

Der Raum
Auch brauchen wir einen Raum, um Gefühle zuzulassen. Es ist ein symbolischer Raum, der nicht sichtbar ist, doch in uns existiert und fühlbar ist. Diesen Raum haben wir mit grossen Toren verschlossen. Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt wo wir diesen Raum gerne wieder haben möchten. Er gehört uns, er macht uns reich und zufrieden, wenn wir ihn betreten und dies wissen wir unbewusst. Eines Tages wollen wir wieder zurück in diesen Raum und dazu müssen wir erneut diese Tore aufschliessen. Doch wir müssen erst wieder die Schlüssel dazu finden.

Finde Deine Schlüssel

Die Schlüssel können wir wieder finden wenn wir anfangen innere Sicherheit und Stabilität aufzubauen. Haben wir diese dann erneut aufgebaut, wird uns dies die Angst nehmen, Gefühle wieder zu spüren. Echte, wahrhaftige Gefühle meine ich damit.

Betrete Deinen Raum

Haben wir nun die Schlüssel, die da Sicherheit und Stabilität heissen, gefunden, können wir die Tore aufschliessen und erneut in diesen Raum treten. Tun wir dies, geschieht etwas wundersames. Wir werden uns wieder getrauen Gefühle zuzulassen und sie spüren zu wollen. Dies wird uns erfüllen mit Freude, Schönheit und Zuversicht. Es wird uns bereichern.

Habe Geduld mit Dir

Es ist nicht möglich, nach jahrelangem Abkapseln unserer Gefühle oder Teile unserer Gefühle, sie einfach sofort wieder abrufen zu können. Die Gefühle sind scheu geworden und misstrauisch. Sie brauchen die Stabilität und die Sicherheit, sie brauchen diesen Raum, wovon ich berichtet habe. Dies alles ist erst wieder erneut aufzubauen und dies braucht Zeit.

Achtsamkeit
Daher können wir nicht einfach sagen: «Spüre Deine Gefühle wieder». Das funktioniert nicht, da wir alle negative Erfahrungen gemacht haben in unserem Leben und damit negativ gefühlt haben. Das sind Gefühle, die weh taten und die wir nicht wollen. Daher haben Viele von uns, negative Gefühle weggesteckt, eingekapselt und eingefroren. Dies Verdrängen macht es schwierig Gefühle zu fühlen, sie überhaupt wahrzunehmen. Es braucht Zeit dazu.

Gefühle zu fühlen macht uns Angst
Ein Gefühl des Bedrohtseins, der Enge, des Unwohlseins kann damit einhergehen. Gefühle sind unkontrollierbar, sie kommen und gehen wie sie wollen und machen uns immer wieder arg zu schaffen. Schöne Gefühle wollen wir. Unangenehme Gefühle wollen wir nicht, daher unterdrücken wir sie. Die einen frieren sie in sich ein, andere gehen damit in Aggression und Provokation oder machen etwas anderes damit. Doch Gefühle, die wir einmal gespürt haben, ob schöne oder nicht schöne, haben wir zu uns ins Leben gerufen. Sie sind da, auch wenn wir sie nicht mehr spüren und entschieden haben sie zu unterdrücken.

Gefühle fangen an in uns zu leben
Gefühle, die wir einmal hatten, werden zu unseren. Wir werden sie haben, bewusst oder unbewusst. Sie werden in uns anfangen zu leben. Unterdrücken wir unsere Gefühle fangen sie an sich in unserem Unterbewusstsein auszubreiten und zu verselbständigen. Dass es soweit kommt, empfehle ich nicht.

Unbewusst
Fangen die Gefühle unbewusst an in uns zu leben, wird es schwierig für uns. Daher empfehle ich, lass es nicht soweit kommen

Wir haben die Möglichkeit
Uns stehen viele Möglichkeiten offen, wie wir mit unseren Gefühlen umgehen wollen. Wir können uns jeden Augenblick entscheiden was wir mit ihnen tun möchten. Es ist eine Frage des Bewusstwerdungsprozesses.

Wähle
Es gibt viele Möglichkeiten mit unguten, uns unbequemen Gefühlen umzugehen, um sie zu verdrängen. Es ist einfach Gefühle zu verdrängen, weil sie langsam sind. Für den Verstand ist es ein Leichtes da mitzuhelfen, da er schnell ist und gerne voreilig eingreift. Das tut er mit Begründungen, Ausflüchten, selbst Anschuldigungen, einfach mit all dem was er uns erklären will, dass negative Gefühle nicht gut sind.

Unser Verstand
Glauben wir unserem Verstand, was er uns weis machen will, verlieren wir die Neutralität und damit die Balance von einem guten gesunden Unterscheidungsvermögen. Wir fangen an in Schwarz und Weiss zu unterscheiden, in Gut und Schlecht, in Gut und Böse. Damit fangen wir dann an unser Leben zu kreieren. Das kann nicht gut gehen.

Feindbilder
Fangen wir an unserem Verstand blind zu vertrauen, in Schwarz/Weiss zu denken, das kann nicht gut gehen, weil es Feindbilder schafft. Feindbilder bringen uns immer weg vom Frieden, sie schaffen immer Unfrieden. Damit eigentlich genau das Gegenteil was wir wollen. Ich glaube, dass wir alle Frieden wollen. Doch mit Feindbildern schaffen wir das nicht. Mit Feindbildern schaffen wir Feinde, schaffen wir Kriege.

Wir haben die Chance
Doch wir haben eine Chance. Wir können bei uns ansetzen. Wir können uns wahrnehmen, wie wir darüber denken. Beobachte bei Dir was meine Worte nun bei Dir auslösen. Spürst Du Widerstände, bist Du mit etwas nicht einverstanden. Das ist gut, gehe dem nach und beobachte woher dieser Widerstand kommt und spüre, was dieser mit Dir macht und gehe diesem nach. Das erachte ich als wichtig und wird Dich Deine eigenen Feindbilder erkennen lassen.

Bringe Dich in Balance
Mit dieser Selbstbeobachtung können wir uns selber auf die Spur kommen und uns wieder in Balance bringen. Dieses was wir als Gut und als Böse erachten, gilt es in uns wieder auszugleichen. Dies geht nur wenn wir beides haben, das Gute und das Böse, Licht und Schatten. Einfach in Bildersprache gesprochen.

Erkenne
Erkenne, wo Deine Gefühle sind. Erkenne wann sie nicht bei Dir sind, wann sie verloren gegangen sind, sozusagen, weil Du Deinem Verstand den Vorrang gelassen hast. Gib Deinen Gefühlen und zwar allen wieder Raum, das sie zu Dir kommen können.

Nimm Dir Stille
Dieses Erkennen braucht Zeit und Stille. Erst in dieser Ruhe werden sie wieder zu finden sein und dann wieder zu Dir finden können.

Entscheide Dich
Wir können uns immer wieder auf das Neue entscheiden. Wir können uns auch entscheiden negative Gefühle wahrzunehmen und sie zu transformieren.

Baue auf
Baue Dir dafür eine innere Sicherheit und eine Stabilität auf. Das ist wichtig.

Vertrauen

Ein weiterer wichtiger Schlüssel um in diesen Raum eintreten zu können und an ihm bauen zu können, heisst Vertrauen. Vertrauen in die Kraft des Lebens, Vertrauen, dass das Leben es gut meint mit uns, Vertrauen, dass Alles seine Richtigkeit hat. Vertrauen ist ein wichtiges Schlüsselwort.

Verbinde
Es ist gut wieder anzufangen die Intelligenz des Lebens wahrzunehmen und die Verbindung, die wir haben erneut wahrzunehmen. Können wir dies wieder wahrnehmen, kann sich anhaltende Sicherheit und Stabilität aufbauen. Damit können wir den Raum schaffen, dass wir Gefühle wieder wahrnehmen möchten und können.

Komme nach Hause
Es ist dann wie ein nach Hause kommen von unseren eigenen Gefühlen und zwar von allen, auch von den Negativen. Diese sind schwer, das haben diese einfach an sich. Ich empfehle Dir, heisse auch diese schweren, unbequemen Gefühle wieder willkommen. Erst von da aus können wir diese transformieren in leichte und aufbauende Energien.

Wir haben den Weg zu gehen
Doch wir haben erst die Erkenntnis darüber zu gewinnen. Dafür haben wir einen Weg zu gehen.  Gehen wir diesen, kommt mehr Bewusstsein in unser Leben. Dies wird uns Kraft geben und wir kommen damit in eine Eigenbestimmung, die uns gut tun wird.

Integriere traumatische Gefühle
Solange wir negative Gefühle und die damit verbundenen Traumen nicht integriert haben in unsere Gefühlswelt, wird es uns nicht gelingen frei zu werden. Im Gegenteil wir werden an Kraft und Energie verlieren. Das erachte ich als gefährlich. Wir sind damit leicht manipulier- und beeinflussbar. Dies sollten wir vermeiden, da es uns in eine Schwäche und Fremdbestimmung führt.

Gib Raum
Gefühle brauchen Raum um sein zu können, da sie langsam sind. Sie brauchen diesen Raum, um sich entfalten zu können. Auch um sich aufzubauen, um mit uns zu sein und uns damit zu stärken.

Lass es zu
Es ist wichtig dies zulassen zu können. Können wir dies, kann in uns echte Empathie wachsen. Für uns selber und unsere Umwelt. Das ist so wichtig und eine Grundlage von unserem ganzen Sein. Schaffen wir das, wird unsere Gefühlswelt nicht mehr verzerrt sein und wir finden zu einem gesunden Unterscheidungsvermögen. Sie ist dann nicht mehr eigensinnig und selbstbezogen, sondern findet in eine Ausgeglichenheit.

Finde inneren Frieden
Diese Ausgeglichenheit schafft in uns Weite und damit finden wir inneren Frieden, welchen wir halten können. Er wird durch dieses Bewusstwerden unserer Gefühle nachhaltig und stark. Damit wird sich auch Neues weiter aufbauen können und entwickeln. Das Schöne daran ist, dass wir damit zu mehr innerer Stabilität finden können, zu einer gesunden Selbstsicherheit, genau das Gegenteil von Narzissmus. Damit wird sich auch, wie von Alleine, ein starkes Selbstvertrauen entwickeln können.

Es ist so wichtig stark in der eigenen Welt stehen zu können

Fangen wir an, alle Gefühle, die guten, lebensfrohen und die schweren in unsere Wahrnehmung zu nehmen, in unserer Welt, können wir mehr und mehr gut und stark für uns selber einstehen.

Nimm Deine Bedürfnisse wahr

Durch dieses Vorgehen, werden wir auch unsere Gefühlswelt besser wahrnehmen können und damit auch unsere Bedürfnisse. Das ist wichtig. Erst wenn wir sie kennen, können wir auch für sie einstehen und sie vertreten.

Standsicherheit

Kennen wir unsere Bedürfnisse und stehen wir für sie ein, bekommen wir  eine stabile Standsicherheit, womit wir für uns selber einstehen können. Daraus wird viel Kraft zu uns fliessen und wir dürfen auch aus dieser schöpfen. Das empfinde ich als etwas sehr Schönes. Daraus wird auch die Selbstfürsorge, die Sorge für uns selber, besser wahrgenommen und umgesetzt werden.

Kultiviere Deine Herzkraft
Über all das, was ich jetzt geschrieben habe, bedeutet es für mich Herzkraft zu kultivieren. Das ist der Inhalt meiner Arbeit von www.herzkraft.org., wo es auch um Selbstfürsorge geht. Setzen wir das wirklich um, wovon ich geschrieben habe, werden wir Selbstfürsorge besser für uns selber pflegen können und uns selbst ehrlich umsorgen und dies auch als wichtig empfinden.

So grüsse ich lichtherzvoll
Rahel Stäheli